Erläuterung des Moduls
Die sogenannte ‚Möglichkeitenbörse‘ (kurz: MöBö) fand in den OE-Wochen 2015 bis 2018 jeweils am Donnerstag statt und bietet eine Plattform für Angebote, die sich bedarfs- und interessenorientiert an Erstsemesterstudierende richtet.
Sowohl fakultätseigene, als auch universitätsübergreifende und außeruniversitätere Interessensgruppen erhalten die Möglichkeit, sich den Studienanfänger*innen zu präsentieren. Diese erhalten so einen Eindruck zur alternativreichen Gestaltung des studentischen Lebens außerhalb von Lehrveranstaltungen. Studentische Gremien und Unterstützungsangebote stellen sich ebenso vor, wie Angebote zur Studienfinanzierung und Freizeitgestaltung.
Neben Ausstellerständen im Stil einer Messe können parallel Workshops und Vorträge besucht werden, die sich an spezifische Interessengruppen richten. In den vergangenen Jahren fanden beispielsweise zentrale Vorträge und Beratungen für studierende Eltern und ausländische Studierende statt, ebenso wie über die Anerkennung von Prüfungsleistungen eines vorangegangenen Studiums informiert wurde.
Im Jahr 2019 wurde das Konzept der MöBö am Donnerstag von einem neu konzeptionierten Workshop-Tag abgelöst. Hierbei wurden die aus vorherigen Jahren bekannten Austeller*innen der MöBö und weitere Interessensgruppen eingeladen, sich und ihre Inhalte in einem teilnehmendenzentrierten Workshop anzubieten. Die Workshops zu Themen wie Literaturrecherche, Studieren mit Kind, Zeitmanagement, Lernorganisation oder Hochschulpolitik informierten über die entsprechenden Anlaufstellen oder gaben Einblick in einzuübende Studienkompetenzen. Einige Workshops wurden zudem vonTutor*innen durchgeführt, um ihr themenspezifisches Wissen über das Studieren dabei nutzen zu können.
Ein motivierender Faktor für die Etablierung dieses Formates ist die Verschiebung der Vorstellungen diverser hochschulinterner Gremien und Anlaufstellen von der Begrüßungsveranstaltung am Montagmorgen auf die Möglichkeitenbörse zu einem späteren Zeitpunkt der OE-Woche. Erfahrungsgemäß möchten die meisten Erstsemesterstudierenden zuallererst studienorganisatorische Anliegen klären, bevor sie ein Interesse für weitere Facetten des universitären Lebens entwickeln. Dank der Vielzahl an verschiedenen Aussteller*innen kann sich jede*r je nach individuellem Interesse über unterschiedliche Möglichkeiten informieren und mit den Verantwortlichen direkt ins Gespräch kommen.
Mithilfe eines Messeplans erhalten alle Studienanfänger*innen die Möglichkeit, je nach Interesse verschiedene Aussteller*innen und Workshops zu besuchen. Denkbar ist auch, dass in den Tutor*innengruppen vorab Anliegen und Fragen der Erstsemesterstudierenden gesammelt werden und dass die MöBö gemeinsam besucht wird. Um die Vielzahl an neuen Informationen und Eindrücken zu verarbeiten, bietet es sich an, diese gemeinsam in den Tutor*innengruppen zu besprechen und zu reflektieren. Dieses Feedback eignet sich im Nachhinein auch für die Weiterentwicklung des Konzeptes, siehe Modul 4.
Für die Organisation der MöBö bedarf es einiger Zeit, weshalb die Koordination dessen bereits einige Monate zuvor beginnen sollte. Als Ausstellungsfläche für Workshops und Vorträge müssen Räumlichkeiten inkl. Ausstattung wie Tische und Stellwände organisiert werden. Frühzeitig gilt es, mögliche Aussteller*innen zu kontaktieren, zu informieren und dementsprechend verschiedene Interessensgruppen räumlich zu gruppieren.
Das Format MöBö wird unter dem ähnlichen Namen „Markt der Möglichkeiten“ auch an anderen Hochschulen durchgeführt, vielfach durch die zentrale Organisation vom Asta.