Erläuterung des Moduls
Jedes Mitglied der OE-Tutor*innenschaft bringt sein individuelles Rollenverständnis von sich als Tutor*in mit in die Gruppe und entwickelt dieses mit zunehmender Erfahrung weiter. Tutor*innen haben im Wesentlichen zwei Rollen zu erfüllen: erfahrene*r und informationsvermittelnde*r Lehrende*r zu sein und gleichermaßen emphatische*r Kommiliton*in. Diese herausfordernde Rollenpluralität muss bewusst wahrgenommen und reflektiert werden, um etwaige Rollenkonflikte präventiv zu erkennen und ihnen entgegentreten zu können.
Das individuelle Rollenverständnis steht im Zusammenhang mit einem dynamischen, kollektiven Rollenverständnis, welches sich fortlaufend aktualisiert, u.a. bedingt durch Personalwechsel.
Viele Aspekte des kollektiven Rollenverständnisses wurden in einem Leitbild der OE festgehalten, welches als öffentliche Zielerklärung verstanden werden kann. Zusätzlich wurden gemeinsam ausgehandelte Vereinbarungen bzgl. der Arbeit innerhalb der Tutor*innenschaft in einer Rahmenvereinbarung festgehalten. Wichtig für die Entstehung beider schriftlicher Dokumente war eine fast ausschließlich tutorielle Beteiligung, womit der Aspekt der Selbstverwaltung nochmals an Relevanz gewinnt (–> Modul 11: Selbstverwaltung ).
Wenngleich der FSR und die OE an der Fakultät für Erziehungswissenschaft und die Fachschaftsräte an der Universität Hamburg unabhängig voneinander agieren, finden Kooperationen statt, z.B. im Zuge der Informierung der Erstsemesterstudierenden über Hochschulpolitik.
So wie Studienanfänger*innen als neue Mitglieder der Fakultät begrüßt werden und dazu ermutigt werden, ihr Studium und dessen Bedingungen mitzugestalten, so verstehen sich viele Tutor*innen ebenso als partizipative Mitgestalter*innen der Fakultät. Zusätzlich zu gestalterischen Impulsen bei der Programmplanung einer Woche, werden Ideen auf struktureller Ebene entwickelt und nachhaltig integriert.