Modul 06 – Studienorganisation

Erläuterung des Moduls

Mit dem offiziellen Einschreiben an der Univerität stellt sich vielen Erstsemesterstudierenden die Frage, wie die Organisation des neuen Studiums aussieht. Das Bedüfnis nach Informationen zum Studienaufbau und zur Zusammenstellung des Stundenplans bildet eine wesentliche Motivation, an der Orientierungseinheit teilzunehmen. Auf verschiedenen Kanälen, wie E-Mail, Homepage und auf postalischem Wege, haben die Studienanfänger*innen die Einladung zur OE erhalten und mit ihr den Hinweis, noch keinerlei Kurse wählen zu müssen, sondern alle notwendigen Informationen in der OE-Woche zu erhalten.

Das große Informationsbedürfnis der neuen Student*innen ist teilweise mit Nervosität kombiniert. Um Ängsten und offenen Fragen Raum zu geben, wird spätestens am Dienstag in der OE dafür ausgiebig Zeit eingeräumt.

In den vergangenen Orientierungseinheiten wurden verschiedene Methoden ausgewählt, um den Studierenden die Prüfungsordnung, die fachspezifischen Bestimmungen und die Modulhandbücher nahezubringen. Je nach Gruppengröße und -zusammensetzung wurden teilnehmerzentrierte Einheiten geplant, in denen Studierende selbstständig den Aufbau ihres Studiums beispielsweise auf Grundlage der fomalen Vorgaben  aus Modulen zusammengestellt haben. In inputorientierten Gruppen wurden hingegen die Informationen in einem Vortrag erläutert. In allen Fällen erweist sich der Studierendenstatus der Tutor*innen als wertvolle Chance. Als anleitende Personen können sie aus erster Hand berichten, wie eine Studienorganisation gelingen kann, aber auch welche Hürden es geben kann, denen sie sich unter Umständen sorgar selbs am Anfang konfrontiert sahen. Im geschützten Rahmen der Gruppe lassen sich mitunter auch persönliche Erfahrungen teilen, die in manchen Fällen hilfreicher sind als formell strukturierte Modulhandbücher. Ein Begegnen auf Augenhöhe zwischen Tutor*innen und Erstsemesterstudierenden vermindert obendrein die Hemmung, Fragen zu stellen und offen Unverständnis, Überforderung oder gar Angst zu äußern. Neben einer möglichst individuellen Betreuung in den Gruppen, stellt dies einen besonderen Vorteil gegenüber einer zentral für alle organisierten Informationsveranstaltung mit Vorlesungscharakter dar. Das Format ‚auf Augenhöhe‘ wird z.B. auch beim „Studienaufbau Extra“ gewählt, einer gesonderten, kompakten Abendveranstaltung, die sich an Erstsemesterstudierende richtet,  denen eine Teilnahme vormittags nicht möglich war.

Nachdem der formelle Rahmen aus Prüfungsordnung, fachspezifischen Bestimmungen und Modulhandbüchern gesetzt wurde, werden die zu wählenden Module, meist die des ersten Studienjahres, genauer betrachtet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den verschiedenen Prüfungsformen und deren Verankerung im ECTS-System, um ihre Gewichtung transparent zu machen.

Hierauf aufbauend stellt der Umgang mit dem Web-Management-System STiNE (STudieninformationNEetz) den Inhalt der nächsten Einheit dar. Vorteilhaft ist es hierfür, wenn möglichst alle Erstsemesterstudierenden bereits Zugangsdaten für das System besitzen, sodass erläuterte Pfade anschließend direkt praktisch nachvollzogen werden können. Nach einer einführenden, meist frontalen Erläuterung zu wichtigen Funktionen des Systems, findet anschließend häufig ein selbstständiges Entdecken und Wählen der Module und Veranstaltungen an privaten Endgeräten statt. Währenddessen stehen die Tutor*innen als Ansprechpartner*innen zur Verfügung und erklären Einzelheiten ggf. nochmal in kleineren Gruppen.

Ein selbstsicherer Umgang mit STiNE stellt das zentrale und vorerst formal abschließende Element der Studienorganisation zum ersten Semester dar. Werden alle gewünschten Modul- und Veranstaltungsanmeldungen erfolgreich vollzogen, erhalten die Erstsemesterstudierenden die Rückmeldung, das System bedienen zu können und den Studienaufbau soweit verstanden zu haben.

Wie viel Zeit und Anleitung Studienanfänger*innen benötigen, um ihre Kurse zu wählen, variiert erfahrungsgemäß stark. Durch verschiedene Angebote an mehreren Tagen der OE-Woche wird versucht, allen Bedürfnissen gerecht zu werden. So werden beispielsweise an verschiedenen Tagen betreute Zeiten an universitätseigenen Computern oder in den Gruppenräumen angeboten.

Falls es doch zu Problemen bei der Anmeldung kommt, werden die Erstsemesterstudierenden ermächtigt, selbstständig erforderliche Schritte an zuständigen Stellen einzuleiten. Ähnliches gilt vorab für Studierende, in denen eine Härtefallregelung zum Tragen kommt.

Wenngleich das Ziel der individuellen Stundenplanzusammenstellung schon vor Ende der OE-Woche erreicht wird, ist es wichtig, den Teilnehmer*innen deutlich zu machen, dass aktives Studieren noch mehr bedeuten kann, als offizielle, gewählte Veranstaltungen zu besuchen. Aus diesem Grund werden sie ermutigt, an weiterführenden Veranstaltungen wie dem ‚Workshop-Tag‘ teilzunehmen, um Möglichkeiten zur Gestaltung des studentischen Lebens zu erfahren (siehe Modul 8)

Materialien

Weblinks

Videos

Podcasts

Präsentationen

Literaturhinweise

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert